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2005

Balerna
 
Sala del Torchio (presentazione di Simona Ostinelli)

Il ritratto dell’albero e la montagna incantata

Si sceglie sempre cosa dipingere, ogni artista ha temi e motivi prediletti. Ro Milan è pittore di paesaggio e da anni ha fissato la sua attenzione sulla natura. Pianure, alberi, montagne, fiori che appartengono a una dimensione che da reale si fa mentale.

"Cerco forme e colori, forme e colori", ripete Ro Milan, mentre mostra i suoi paesaggi puri, composti da elementi selezionati: in principio è una piccola porzione, il resto del quadro viene per automatismo, mettendo, togliendo e stendendo i colori come se la mano ubbidisse a una legge interiore. Il ritmo di questa pittura ad intarsio, verdi colline scandite da lingue di sabbia o di vegetazione, riporta a qualcosa di lontano, già vissuto, non solo metafisico, più remoto.

Forme e colori, e allora pensi che i riferimenti vanno cercati nelle cose conosciute, che dentro hai conservato, e che aspiri a ricreare. Quiete e pacatezza nelle opere del pittore, quasi gli effetti di un "buon governo" che tutto disciplina e organizza: l’uomo non c’è e non ha nemmeno lasciato tracce, presenza troppo fragile di fronte a una natura così luminosa.                                                        

"Dipingo la realtà", dice il pittore, ben sapendo quanto sia impossibile riconoscere questi luoghi così perfetti nelle nostre vite. La realtà di Ro Milan è una visione poetica, elevata a un altro livello di comprensione: il reale è quello che si desidera, che prende vita sulla superficie del quadro.

Da questi vasti spazi che se hanno un cielo è solo per annunciare la pioggia, l’artista a volte isola un albero e lo rende protagonista di un altro dipinto. Questo desiderio di contemplazione lui lo chiama "il ritratto dell’albero", ed è ricerca di una purezza che non è di questo mondo. L’albero, che occupa quasi tutta la superficie pittorica, diventa luogo dell’interiorità e simbolo della memoria, riferimento di un paesaggio in cui rimangono impresse le emozioni dell’artista.

Un accento più drammatico è riservato alla rappresentazione delle montagne, dipinte con colori metallici e profili acuminati. Montagne che paiono inaccessibili e che inizialmente sembrano respingere anche lo sguardo dello spettatore. Bisogna saper attendere, guardare con pazienza, l’incanto arriva pian piano. Ro Milan dipinge il momento che precede il temporale, il cielo è grigio piombo e l’umidità rende l’aria ancor più pesante. Anche qui si resta a guardare da lontano, rapiti dalle intonazioni atmosferiche e dal ritmo pacato: da quelle vette arriva l’eco del silenzio, che somiglia tanto alla solitudine dell’uomo.

 

Simona Ostinelli

                                                                                                                                               

Das wahre Abbild des Baumes und der Berg und seine Bannkraft

 

Ein Gemälde braucht ein Sujet und jeder Künst­ler, jede Künstlerin hat bevorzugte Themen und Motive. Ro Milan ist Land­schaftsmaler und beschäftigt sich seit Jahren mit der Natur. Seine Ebenen, Bäume, Berge und Blumen sind Teil der Wirklichkeit, entfalten jedoch eine geistige Dimension.

 “Ich bin auf der Suche nach Formen und Farben und noch mehr Formen und noch mehr Farben”, erzählt Ro Milan, während er uns seine reinen Landschaften zeigt, die sich aus ausgewählten Elemente zusammensetzen: Zu Beginn machen sie nur einen kleinen Teil der Bildfläche aus, der Rest des Gemäldes entsteht dann von selbst, der Maler bringt die Farben auf die Leinwand, übermalt, verwischt sie, wie wenn seine Hand einem inneren Gesetz folgen würde. Der Rhythmus dieses intar­sienartigen Gemäldes mit den grünen Hügeln, die durch Sandzungen oder Vegeta­tions­streifen noch betont werden, erinnert an etwas Fernes, ein Erlebnis von früher, nicht nur auf metaphysischer Ebene, an etwas, das weiter zurückliegt.

Die Formen und Farben vermitteln uns das Gefühl, dass die Bezüge in Bekann­tem gesucht werden, das wir in uns drin gespeichert haben und wieder hervor­zuholen versuchen. Die Werke des Malers vermitteln Ruhe und Gelassenheit, sie haben die Wirkung einer „verantwortungsvollen Führung“, die alles lenkt und orga­nisiert: Der Mensch ist nicht wahrnehmbar, er hat nicht mal Spuren hinterlassen, sein Wesen kommt nicht an gegen eine derart leuchtende Natur.

“Ich male die Wirklichkeit”, meint der Maler, wobei er genau weiss, dass es prak­tisch unmöglich ist, diese vollkommenen Orte in unserem Leben wieder zu erken­nen. Ro Milans Wirklichkeit ist eine poetische Sicht der Dinge, die sich auf einer anderen Verständnisebene abspielt: Die Wirklichkeit ist das, was man sich wünscht, das, was auf der Fläche des Gemäldes entsteht.

 Aus diesen weiten Flächen, die durchaus auch aus einem Himmel bestehen kön­nen, der dann aber nur dazu da ist, um den Regen anzukünden, nimmt der Maler manchmal einen einzelnen Baum wieder auf, um diesen dann in einem anderen Gemälde als Hautmotiv zu verwenden. Diesen Wunsch nach Kontemplation nennt der Maler „Das wahre Abbild des Baumes“, es ist die Suche nach einer Reinheit, die nicht von dieser Welt ist. Der Baum, der fast die gesamte bemalte Fläche einnimmt, wird so zum Ort der Verinnerlichung und zum Symbol der Erinnerung, er bezieht sich auf eine Landschaft, in der sich die Gefühle des Künstlers eingeprägt haben.

Mehr Dramatik ist in den Darstellungen der Berge zu finden, die mit metallartigen Farben und klaren Konturen gemalt sind. Unnahbare Berge, die im ersten Moment sogar den Blick des Betrachters, der Betrachterin zurückzuweisen scheinen. Wir müssen warten können und die Gemälde mit Geduld betrachten, sie nehmen uns erst nach und nach gefangen. Ro Milan malt den Moment vor dem Gewitter, wenn der Himmel bleigrau ist und die Feuchtigkeit die Luft noch schwerer macht. Auch hier schauen wir nur von fern zu, die atmosphärischen Intonationen und der ruhige Rhythmus ziehen uns in ihren Bann: Von den Gipfeln hallt das Echo der Stille wie­der, die uns so sehr an die Einsamkeit des Menschen erinnert.

 

Übersetzung:  Helen Glaser

   



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